Die Villa Rosenbühl wurde 1837-1839 vom Architekten Leonhard Zeugheer für den Baumwollhändler Kaspar Ott-Trümpler erbaut. Sie gilt zusammen mit dem östlichen Nachbarhaus Villa Schönbühl als eines der bedeutendsten Zürcher Beispiele des Villenbaus der Klassizistik. Der mit dem Bau der Villa entstandene Park konnte sich bis weit ins 20.Jahrhundert gut entwickeln, eine Tatsache, die mit historischen Plänen un Fotografien belegt ist.
Der chaussierte Hauptweg wird in seine historische Lage zurückversetzt und mit grauer Chaussierung ausgeführt. Falsch stehende Bäume, gärtnerische Interventionen der achtziger Jahre, kranke Arten und wild aufgekommene Pflanzen werden entfernt. Neupflanzungen mit Eiben oder japanischen Ahornarten akzentuieren Weggabelungen und schaffen differenzierte Gartenräume und Blickbezüge zu wichtigen Parkelementen. Die nicht durch historische Dokumente belegte Wegführung wird mit den zugehörigen Parkbereichen vom fragmentarisch erhaltenen zentralen Parkbereich zu den Neubaubereichen Mühlebachstrasse und Schulgebäude nach historischen Gestaltungsgrundsätzen in freier Interpretation weiterentwickeln. Gussplatten mit strutkurierter Oberfläche, als Schrittplatten in der Chaussierung verlegt, dokumentieren mit ihrer industriellen Fertigung den neuzeitlichen Eingriff.
Projektinformationen
Parkanalge:
Villa Rosenbühl
Standort:
Kreuzbühlstrasse 16- 26 und Mühlebachstrasse 19- 27, 8008 Zürich
Bauherrschaft:
Albertus Magnus Stiftung und Freie Katholische Schule Zürich
Beauftragungsart:
Direktauftrag
Projektzeitraum:
2012- 2015
Bearbeitungsfläche:
7‘300 m2
Architektur:
Alfred Pfister Architekten (Mühlebachstrasse) und Fischer Architekten (Freie Katholische Schule)