Studienauftrag 2019
Bauherrschaft: Bad Schinznach AG
Architektur: Walker Architekten AG Brugg
Die Ursprünge der Kurparkanlagen von Bad Schinznach gehen auf die Offenlegung der Heilquelle im Jahr 1651 zurück. Sie erfuhren im Verlauf ihrer Entwicklungsgeschichte verschiedene Erweiterungen und Umänderungen. Bedeutende Gartenarchitekten haben im vergangenen Jahrhundert prägende Eingriffe in unterschiedlichen Anlageteilen verwirklicht, so etwa Oskar Mertens in den 30-er Jahren und Gustaf Ammann nach dem Zweiten Weltkrieg.
Mit seiner Geschichte und den verschiedenen historischen Eingriffen und Erweiterungen stellt der Kurpark den Idealtypus einer Parkanlage dar: Über Jahrhunderte gewachsen, mit unzähligen gestalterischen und geschichtlichen Anekdoten aufgeladen, mit gartenarchitektonischen Zeugnissen aus unterschiedlichen Epochen durchsetzt.
Im Zusammenhang mit dem Neubau des Hotelbereichs werden zentrale Parkteile, der Oekonomiehof vor der Massénascheune, in der einst Napoleons General André Masséna sein Quartier aufgeschlagen haben soll, der geometrische Kolonnadengarten und der romantische Hotelgarten, saniert und heutigen Bedürfnissen angepasst. Unschöne Eingriffe aus vergangenen Jahrzehnten werden rückgebaut, Originalsubstanz hervorgeholt, Aussenraumstimmungen verdichtet.